Movember ist wieder da! Weltweit unterstützen MoBros und MoSistas die Gesundheitskampagne mit Spenden und sprießenden Schnurrbärten, um auf Prostata- und Hodenkrebs aufmerksam zu machen. Dieses Jahr zeigen wir von Suprfit auch unsere Unterstzützung – nicht nur durch supr Angebote, sondern auch durch eine Spende und ein Gewinnspiel! Direkt auf unserer Facebook Seite oder über Instagram können CrossFit Jungs und Mädels bis zum 24.11. unter dem Hashtag #SuprMoBro bzw. #SuprMoSis ihre Schnorres-Bilder teilen. Das Motto: „Meine Stärke“ – macht euch zum Affen und zeigt wie gut ihr Muscle-ups und Handstand Walks, Deadlifts oder Pistols könnt! Aber denkt daran – der gepflegte Schnorres muss auch zu sehen sein! Bei mindestens 30 Teilnehmern spenden wir dann 300€ direkt an die Movember Germany Foundation – Mo nicht allein, gemeinsam sind wir stärker! Doch nicht nur das: für eure stärksten Bilder verlosen wir am 25.11. unter allen Einsendern und Einsenderinnen 5 Tickets für das Finale vom German Throwdown!

Ihr seid euch noch nicht sicher, warum ihr an der Aktion teilnehmen sollt? Wir denken, dass der folgende Beitrag von unserem Freund Niko Schmidt euch überzeugen und motivieren wird. Viel Spaß beim Lesen und let’s mo!
Wtf hat CrossFit mit dieser Movember Sache zu tun?
Wenn ihr das wissen wollt, müsst ihr versuchen mal einen Augenblick aus der gleichberechtigten, sanften, emanzipierten Welt der letzten 20 Jahre zu entfliehen. Vielleicht am besten gleich ein paar Jahrtausende zurück. Das sollte den Paleo-Anhängern nicht schwer fallen. Allerdings war neben dem Essen auch das männliche Verhalten damals eher anders als heute. Der Mann hat gejagt, viel gegessen, gekämpft, sein Leben lang gebalzt, mehrere Frauen gleichzeitig gehabt und zur Weitergabe seiner Gene gebraucht. Er musste seinen Rivalen imponieren. Ihnen seine Stärke demonstrieren. Vielleicht sogar, indem er schwere Steine hochgehoben hat?! Und seine Rivalen waren beeindruckt und haben gesagt „Boah, was für eine Maschine!“.
Dieses Verhalten hat der Mann genetisch programmiert bekommen. Er kann nicht anders. Die zwei kleinen Eier zwischen seinen Beinen feuern permanent ihr Testosteron und veranlassen ihn, immer wieder aufs Neue seine Männlichkeit und Stärke unter Beweis zu stellen.

Im Laufe der Zeit kamen dann, neben Steinen und Knüppeln, andere Statussymbole hinzu. Ich will jetzt nicht alle aufzählen, aber ein ganz wichtiges ist schon recht früh erkennbar. Der Schnurrbart! Schaut euch mal alte Fotos von starken Männern an. Was trägt der stärkste Mann im Zirkus außer seinem Leopardenfell und der Kugelhantel? Richtig, Schnurrbart! Was trägt Magnum, außer seinem coolen Hawaii Hemd, wenn er im Ferrari durch die Gegend heizt? Richtig, Schnurrbart? Was trägt Horst Schimanski, wenn er sich morgens im Bett ne Marlboro ansteckt und nebenbei Bizeps curls macht? Ihr wisst schon!
Ein krasser Zeitsprung ins Jahr 2014
Der glattrasierte Mann hat neben seinen alten Statussymbolen sogar seinen Schnurrbart verloren. Er hat keine 5 Frauen, keinen Ferrari und auch keine Zigaretten mehr (ok, das ist das einzig Gute!). Nein, er fährt im Opel Meriva seine Drillinge aus künstlicher Befruchtung zum Kindergarten, weil seine Frau schon auf der Arbeit ist. Dann macht er den Haushalt und kocht das glutenfreie Mittagessen für die Familie. Dann noch schnell den Haushalt gemacht und abends mit der Frau nen Kräutertee zur Tagesschau. Wow, was ist aus der Männlichkeit geworden?!
Wann kommt CrossFit ins Spiel? Jetzt! Genau da, wo der Alltag für den genetisch vollkommen anders programmierten Mann zur Qual wird! Da wird die Box zur Höhle aus der Steinzeit, wenn es heißt 3,2,1… Go!

Dann kommt er wieder – der Wolf, der Tiger, der Gorilla, yeah King Kong! Dann dreht er völlig durch, der Mann. Dann reißt er Gewichte hoch, sprintet, springt, klettert wie ein Tier. Er spürt jeden kleinen Muskel und seine Instinkte kehren zurück. Wo ist das Mammut, ich erschlag‘s mit bloßen Händen! Er will schneller, besser, stärker sein. Und wenn Frauen zuschauen, dann reißt er sich das Shirt vom Leib und schreit wie wild bei jeder Wiederholung! Und wenn er Facebook öffnet, dann schaut er nach den Posts seiner Steinzeitfreunde und kommentiert jeden PR mit: “Boah, was für ne Maschine!“.
Ja, CrossFit ist was für echte Männer! Für echte Haudegen! Für coole Typen mit gestählten Körpern. Man riecht förmlich das Testosteron und den Schweiß bei jedem Foto, das im sozialen Netzwerk die eigene Stärke zur Schau stellt. Und selbst die gezwungen- oder freiwillig-domestizierten Männer können nicht verleugnen, dass es einfach geil ist, ein starker Mann zu sein.
Warum schreibe ich das alles? Warum so bildhaft und übertrieben?
Ich könnte auch einfach schreiben „CrossFit kümmert sich um die Gesundheit der Menschen und deswegen ist natürlich auch Männergesundheit ein wichtiges Thema für uns.“ Aber das wäre zu platt und entspricht nicht der Idee hinter Movember.
Der Mann ist sehr extrovertiert, wenn es um die Zurschaustellung seiner Männlichkeit geht. Genauso introvertiert ist er, wenn es ums Aufdecken von Schwächen geht! Was meint ihr, warum ich nie einen Overhead Squat poste? Genauso ist es auch mit anderen Schwächen. Schwächen, die ihm peinlich sein könnten. Die ihn nicht mehr wettbewerbsfähig machen. Die ihm im schlimmsten Fall nicht nur seine Männlichkeit, sondern auch das Leben kosten.
Im Gegensatz zu seiner Frau, die sich aus irgendwelchen Gründen gerne selbst ihre Brüste abtastet, anstatt es den Mann machen zu lassen, scheut sich der Mann vor jeder Offenbarung seiner Schwachstellen. Und damit nicht nur seine Ehefrau alle 2 Jahre mal seinen Hoden kurz abtastet, sondern ein Urologe, und um ihm etwas Mut zu geben, sich auch mal trotz seiner männlichen Homophobie einen Finger in den Hintern stecken zu lassen, gibt es den Movember. Den Monat, in dem sich Millionen von Männern einen Schnurrbart wachsen lassen und mit vielen tollen Aktionen auf das Thema Männergesundheit aufmerksam machen.
Im Movember sind wir der Männlichkeit verpflichtet. Nicht der Steinzeitmännlichkeit, die sollte in den übrigen 11 Monaten mehr gelebt werden als sonst! Im Movember sind wir Gentlemen. Immer gepflegt, rasiert (bis auf die Oberlippe) und zuvorkommend. Wir repräsentieren unser Geschlecht bestmöglich, um auf unser Thema aufmerksam zu machen. Also eine echte Ehrensache! Und das ist auch der Grund, warum so viele Affiliates weltweit traditionell am Movember teilnehmen. Männer fühlen sich wohl beim CrossFit. Sie dürfen Mann sein beim CrossFit! Und damit sie lange Mann bleiben, unterstützen CrossFitter den Movember.
Wir Männer von CrossFit Mainz haben schon 2012 und 2013 teilgenommen und werden auch 2014 wieder als Team antreten. Es gibt ein CrossFit Deutschland Netzwerk, dem sich viele Boxen angeschlossen haben. Auf de.movember.com könnt ihr euch informieren und ab dem 01.Movember jeden Tag euren hoffentlich sprießenden Schnurrbart zur Schau stellen um für Spenden zu werben.
Und glaubt mir, egal was für ein CrossFitter ihr seid, egal was für ein Typ ihr seid, ihr werdet euch fühlen wie Thomas Magnum wenn ihr morgens in euren Opel Meriva steigt!
In diesem Sinne – grow your Mo
Euer MoBro Niko
