Da dies das mein erster Blog Beitrag ist stell ich mich erstmal vor.
Mein Name ist Moritz Müller, ich bin 29 Jahre alt, verheiratet und von Beruf Eishockeyprofi.
Um dieses Ziel zu erreichen, bin ich mit 15 Jahren ausgezogen und mit einem Zwischenstopp bin ich ein Jahr später in Köln bei meinem Verein den Kölner Haien gelandet. Seit 2003 spiele ich für diese und bin diese Saison das erste mal der Kapitän des Clubs. In Zahlen sind das für die Haie 660 Spiele und für die Nationalmannschaft 89.
Mit Vorbereitungsspielen, der Hauptrunde, Championsleague, Playoffs, Länderspielen und der Weltmeisterschaft jedes Jahr, komme ich auf 80-100 Spiele pro Saison und auf das Thema über das ich heute schreiben möchte, das Training und Recovery.
Die Zeit vergeht wie im Flug.
Täglich spüre ich Veränderungen – mehr Beweglichkeit, mehr Reaktion, mehr Kraft, mehr Ausdauer.
Und trotzdem ist es immer noch ein auf und ab – ich traue dem ganzen noch nicht so.
Das Gefühl, das nicht genug passiert ist permanent da, dann schaue ich mir den Verlauf der Genesung an und stelle fest, dass mir natürlich wiedermal meine Ungeduld einen Streich spielt.
Auch ist es so…wenn ich mir mein operiertes Bein genau anschaue, sehe ich sogar wieder eine richtige Muskelform – klein, aber da. Und das ist nach dieser Zeit mal so richtig gut.
Es gibt ein neues Ziel, ein für mich sehr großes Vorhaben.
Ich habe mich für Ende August für meine erste internationale Weightlifting – Challenge angemeldet. Das sind nur noch 7 Wochen, hmmmmpf.
D.h. meine Wettkampfvorbereitung läuft jetzt schon auf Hochtouren, das wird spannend.
Was heißt das genau?
Nun…da ich auf Grund der Verletzung nicht richtig brennen konnte, habe ich das Gefühl etwas *flauschig zu sein*
„flauschig“ schwimmt dafür gut :-)
Mehr und mehr baue ich HIT-Einheiten wieder in mein Programm ein – ganz kurze, um wieder Herr der Lage zu werden. Kurze, um nicht die Muskulatur zu extrem zu ermüden – denn die Muskulatur brauche ich zum Liften.
So genannte Hero-Workouts kommen dafür nicht in Frage – nur so am Rande.
Ich bleibe natürlich bei Eat clean & train Dirty incl. IMF- Intermittent Fasting, das passt ganz gut in meinen Tagesablauf.
Im Klartext Gewicht runter, was nicht zwangsläufig Kraftverlust bedeutet.
Mein Training ist hart, aber ausgewogen.
Die Regenerationsphasen gewinnen wieder mehr an Bedeutung – mindestens 8h schlafen – unverzichtbar. Sie waren die ganze Zeit wichtig, aber jetzt, da ich mehr und mehr an Leistungsgrenzen trainiere hat die Erholungszeit Prio 1.
Wie sieht das Training genau aus?
Das Training ist ein Wechsel aus den ansprechenden Kraft- und Technik TE’en, Mobility, Athletik Training & HIT.
Mobility – Mobility – Mobility…dieser Couch-Stretch, ich hasse ihn, ist aber für die Flexibilität meiner Hüfte mit die wichtigste Übung. Jeden Tag, sieben mal in der Woche. Ich bin ein T(ina)Rex :-).
Ich selbst bin sehr neugierig wie sie die nÀchsten Wochen so gestalten und wie sich meine Leistungsfähigkeit steigern wird.
In dieser Woche war ich zu Gast in Nürnberg in der Box, toll – da war ich so lange nicht mehr. Hier habe ich auch ein angepasstes & genau so anspruchsvolles Training bekommen, wie ich es bei Einschränkungen kenne. Verletzt sein heißt nicht unbedingt nicht trainieren zu können. Nach Rücksprache mit den Coaches ist sehr viel möglich. Ein Teil des Heilungsprozesses beginnt im Kopf…das ist aus meiner Sicht nicht zu unterschätzen.
Es stand Sprint, KB und DU auf dem Plan, zwei von dreien durfte ich bis dato noch nicht machen. Das hieß AirDyne prügeln und StepUps alternativ dafür. Sehr schön war es…Danke noch mal an die Coaches an dieser Stelle.
Der Besuch in Nürnberg war einfach super!
Was den Verlauf meiner Genesung angeht bin ich gut in der Zeit. Jetzt darf ich langsam mit dem Leistungssport anfangen – na gut, dann leg ich jetzt einmal richtig los.
Da will ich wieder hin, auch mit einem Lächeln.
Das Ziel vor Augen!
Ich arbeite hart an mir und bin diszipliniert.
Vielen Dank an Alle, die an mich glauben und mich unterstützen.
So…ich war heute beim Doc. vorsorglich wegen dem operierten Knie und natürlich auch wegen der Wade.
Habe heute das offizielle *go* bekommen ohne Knie-Orthese trainieren zu dürfen.
Yeah…
Aber…hmmmmmmpf…immer noch keine Sprünge – keine DoubleUnders…jetzt bin ich echt kurz sauer…Coach und Physio sind aber informiert…
Was soll ich sagen – ich bin echt pissed – will endlich mit Konditionstraining anfangen – ok er kennt mich – ist wahrscheinlich nur zu meinem Besten.
Ganz sicher…ohhhh man… (mehr …)
Die Woche beginnt mit einem Anruf, der mich sprachlos machte und Ganz-Körper-Gänsehaut verursachte.
08:14 klingelt mein Telefon, ich gehe dran und Oliver sagt:
„…Tina, ich wollte mich bei Dir bedanken, das Du in unser (Vena & Oliver) Leben getreten bist…“
Es geht um Motivation, sie ist immer, für jeden und in allen Lebenslagen ein großes Thema. (mehr …)
Tina Mirus, CrossFit Athletin aus Stuttgart berichtet über ihren Heilungsprozess nach ihrer Knie-OP. Wie gewohnt lasse ich Tina direkt und ohne Umschweife zu Wort kommen:
Es ist Mittwoch und ich starte meinen ersten Versuch zu arbeiten.
Ich habe eine sitzende Tätigkeit, da meint man – das wird schon irgendwie gehen.
Dumme Idee – wohin mit dem Bein? Hochlegen…wohin hochlegen, auf den Schreibtisch…dann gibt es gleich noch Hüftprobleme
O.K….also nein, noooch eine Woche zu Hause bleiben. (mehr …)
Tina Mirus berichtet exklusiv und „Live“ von ihrer Genesung und darüber, wie man auch mit Verletzung weiter trainieren kann in ihrem Genesungstagebuch auf dem Suprfit Blog:
Woche 3:
Nach der OP hatte ich einen Bluterguss in Schienbeinnähe, dieser ist mittlerweile im Fuß angekommen und sieht immer noch sehr unschön aus. Der andere in der Kniekehle baut sich eher langsam ab und schränkt meine Bewegungen ein. Grundsätzlich sind Arzt, Physio und ich aber mehr als zufrieden.
Meine Ungeduld wächst täglich, ich merke wie es mich stresst, dass alle um mich rum Kniebeugen machen dürfen und können – nur ich nicht. Ich fühle mich nicht so richtig ausgelastet, das nervt wirklich, wahrscheinlich noch mehr mein Umfeld als mich selbst.
Nun denn, (mehr …)
Und auf geht’s in die zweite Runde! Ich lasse Tina dieses Mal direkt und ganz ohne Umschweife zu Wort kommen, denn ihr wisst ja bereits aus Teil 1 worum es geht:
Es beeindruckt mich sehr, wie viele Menschen weltweit an mich denken, mir E-Mails schreiben, mit mir telefonieren oder mich einfach mal in den Arm nehmen, um mir Mut zu machen. Herzlichster Dank an alle…es fühlt sich sehr gut an. [Anmerkung von Art: Beispielsweise auf dem Fitness Blog AesirSports könnt ihr einen weiteren Beitrag über Tina finden] (mehr …)